Blochum Marktoberdorf | Restaurant – Hotel – Speisemeisterei

Historie

Historie

Der alte Hausname heißt „beim Oberjäger“. Neben seinem Jagdsamte hatte dieser Jäger die Aufgabe, für das Trinkwasser auf dem Schloße zu sorgen. Vor dem Hause stand ein Brunnentrog mit ständig laufendem Wasser, dessen Ursprung die Quellen im Riedle waren. In einem Fässchen führte der Oberjäger täglich das Trinkwasser zum Schloss. Die Wirtschaft auf diesem Hause wurde erst im Jahre 1900 eröffnet durch den Gastwirt Johann Klimm. Da er ledig blieb, übernahm der Erbe Eduard Burger von Sonthofen 1908 die Wirtschaft. Er verkaufte schon im folgenden Jahre an Felix Walk, der nur 3 Jahre als Metzger und Gastwirt den Betrieb führte und ihn 1912 an Isidor Geiger von Bertholdshofen verkaufte.

Nach seinem Tode übernahm 1949 Hermann und Jeanette Blochum das Geschäft. Im Mai 1986 übernahm sein Sohn Ludwig und Barbara Blochum den Gasthof zum Hirsch, im April 2008 stieg Sohn Thomas Blochum mit ins Geschäft ein.

Dass in diesem Haus seit Generationen die Gastlichkeit gepflegt wird, ist für viele von Ihnen keine Überraschung. Aber dass in diesem Haus der wohl berühmteste Barockbaumeister der Allgäus geboren wurde, wird für einige von Ihnen neu sein. Am 22. Januar 1673 erblickte hier Johann Georg Fischer das Licht der Welt. Nach seiner Ausbildung zum Steinmetz und Maurer trat er in die Firma seines Onkels, des Architekten und Malers Joh. Jakob Herkommer, in Füssen ein. Gemeinsam verwirklichten sie viele Bauprojekte, die noch heute bewundert werden.

Höhepunkt dieser Zusammenarbeit war sicherlich der Bau der Innsbrucker Stadtpfarrkirche St. Jakob. Als sein Onkel Herkommer während der Bau- und Planungsarbeiten plötzlich verstarb, konnte Fischer viele seiner eigenen Ideen dort umsetzen. Fischer übernahm nun die Firma seines Onkels. Viele Kirchen und repräsentative Bauten tragen seine Handschrift unter anderem in Füssen, Wolfegg, Kießlegg, Lindau, Steinbach, Dillingen, Bernbeuren, Bertholdshofen und auch in seinem Geburtsort Marktoberdorf. Wenn Sie bei uns aus dem Fenster schauen, so sehen Sie eines seiner Meisterwerke, die Schlossbergkirche St. Martin. Nach einem erfüllten und arbeitsreichen Leben verstarb Johann Georg Fischer am 26. April 1747 in Füssen.

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